Zeppelin Power Systems hat im Juni 2018 die Remotorisierung der TMS Max abgeschlossen. Das 105 Meter lange Binnentankschiff hatte zuvor in Holland einen altersbedingten Motorschaden erlitten und sich von einem anderen Schiff in den Duisburger Hafen schleppen lassen. Mithilfe verschiedener Zulieferer und des neu installierten Krans vor Ort konnte Zeppelin Power Systems innerhalb von drei Wochen alle nötigen Anpassungen im Motorraum vornehmen und den neuen Motor einbauen.
Bei dem neuen Motor handelt es sich um einen Cat 3512C mit einer Leistung von 1.119 kW bei 1.600 Umdrehungen. Da sich dessen Kühlkreise und Anbindungen vom Vorgängermotor unterscheiden, passten die Servicetechniker sowohl die Abgasleitungen als auch die Kühlwasserleitungen an. Als Generalunternehmer koordinierte Zeppelin Power Systems auch die weiteren, notwendigen Gewerke. Die Werftarbeiten, wie den Rohrleitungsbau und die Schiffbau- und Schweißarbeiten, übernahm die Kölner Schiffswerft Deutz (KSD). Elektrotechnik Schroer führte sämtliche Elektroinstallationen durch.
„Da uns mit Zeppelin Power Systems eine langjährige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehung verbindet, war das Unternehmen unser erster Anlaufpunkt nach dem Motorschaden“, erklärt Max Büchner, Geschäftsführer der Büchner Tankschiff GmbH und Betreiber/Eigner der TMS Max. „Dank der schnellen und flexiblen Hilfe konnten wir die Remotorisierung zügig abschließen und das Tankschiff in kürzester Zeit wieder einsetzen.“ Aufgrund eines großen Bestands an Motoren verschiedener Leistungsklassen im Lager am Standort Achim kann Zeppelin Power Systems auch bei dringenden Anfragen kurzfristig reagieren und komplette Remotorisierungen durchführen.
Höhere Verfügbarkeit der Motoren
Im Zuge der Arbeiten auf der TMS Max installierte Zeppelin Power Systems zudem ein Remote Monitoring System zur Ferndiagnose und Fernwartung. Dieses ermöglicht der Büchner Tankschiff GmbH, ihre Betriebskosten zu reduzieren: Ein Servicetechniker kann sich mithilfe des Systems sofort und ortsunabhängig einen Überblick verschaffen, ob ein Serviceeinsatz nötig ist, welche Arbeiten anfallen können und welche Ersatzteile benötigt werden. Dieses Vorgehen spart Zeit sowie unnötige Vor-Ort-Einsätze und ermöglicht eine höhere Verfügbarkeit der Motoren.